noch freie Gemüseanteile für 2025

Wir haben noch superleckere Gemüse-Anteile für 2025 frei
Nach unserer Bieterunde Ende September 2024 haben wir noch Solawi-Anteile für unser superleckeres, lokales Bio-Gemüse zu vergeben.
Meldet euch gerne bei Interesse und Fragen unter kontakt(at)solawi-dortmund.org.
Alle Infos rund um die Solawi Kümper Heide und aktuelle Termine zum Kennenlernen findet Ihr hier.
Wir freuen uns auf Euch!
Katharina, David, Hennes, Miriam und Elmar
Die Solawi Kümper Heide stellt sich vor

Hof- und Ackerführungen im Oktober und November
Im Herbst gibt es zwei weitere Möglichkeiten, unseren Hof und die Solidarische Landwirtschaft Kümper Heide im Dortmunder Norden bei einer informativen Führung kennenzulernen.
Bei einem Spaziergang über den Hof und den Gemüsacker informieren wir Euch über die Vorteile der regionalen, nachhaltigen Landwirtschaft und geben einen Einblick in die Arbeit der Gemüsegärtner*innen.
Was heißt Solidarische Landwirtschaft? Wie funktioniert das? Warum machen wir das? Nach welchen Prinzipien wirtschaften wir auf dem Acker, auf dem Hof, im Büro? Welche praktischen Herausforderungen sind zu bewältigen? Was für Gemüsesorten werden angebaut? Wie kann ich Teil der Gemeinschaft zwischen Verbraucher und Betrieb werden, um wöchentlich knackig frisches Gemüse genießen zu können? Wie funktioniert die wöchentliche Gemüseabholung? Zu all diesen und weiteren Fragen wird es Antworten geben!
Die Teilnahme ist kostenlos, Treffpunkt ist auf der zentralen Hoffläche des Hofes Schulte-Tigges, Kümper Heide 21, 44329 Dortmund.
Eine Anmeldung unter kontakt(at)solawi-dortmund.org erleichtert uns die Planung.
Sonntag, 27.10.2024 14:00h-16:00h (Solawi Speed-Date)
Samstag, 02.11.2024 14:00h-16:00h
Die Solawi Kümper Heide kennen lernen
Gerne könnt Ihr Euch vorab einen Eindruck von uns und der Solawi Kümper Heide verschaffen – zum Beispiel beim gemeinsamen Ackern: zu Jahresbeginn legen wir idR monatliche Termine fest, zu denen wir uns gemeinsam treffen und das Solawi-Gärtner-Team unterstützen. Jedes Treffen steht unter einem bestimmten Thema:
22.09.2024 ab 13:00h gemeinsame Ernte und Erntedank
12.10.2024 ab 10:00h Wir ernten Lagergemüse (besonders kindergeeignet!)
02.11.2024 ab 14:00h Wir räumen den Acker auf
Da es zu kurzfristigen Änderungen kommen kann, meldet Euch bitte vorab an unter kontakt(at)solawi-dortmund.org
Die Bieterunde findet dieses Jahr statt am 28. September 2024 ab 16:00 Uhr!
Es gibt etwas zu trinken und zu essen, einige Mitmachaktionen und die Möglichkeit zum Plausch. Daneben gebt Ihr wie gehabt Euer Gebot für das kommende Wirtschaftsjahr ab. Eine Anmeldung vorab hilft uns sehr, aber es sind auch Kurzentschlossene willkommen!
Darüber hinaus könnt Ihr uns im Laufe des Jahres bei verschiedenen Veranstaltungen persönlich kennen lernen – zum Beispiel bei DortBunt oder bei der jährlichen Messe Fair Friends in Dortmund.
Auch für alle andere Fragen stehen wir Euch gerne zur Verfügung unter kontaktattsolawi-dortmund.org.
Ihr wisst schon, dass Ihr gerne mitmachen möchtet? Unter kontaktattsolawi-dortmund.org könnt Ihr Euch auf die Warteliste setzen lassen und erhaltet die Mitglieds-Erklärung, wenn es noch freie Plätze gibt.
Rund um die Bieterunde - FAQ
Was ist eine Bieterunde?
Die Bieterunde bildet den Auftakt für das neue Solawi-Jahr, welches jeweils zum 01. Januar startet. Alle kommen zusammen, um gemeinsam das neue Erntejahr zu beschließen. Wir schauen kurz zurück auf das laufende Erntejahr und stellen dann die Kalkulation für das neue Jahr vor und den sich daraus ergebenden Richtwert – dieser ist die Grundlage für die Gebote aller Ernteteiler*innen. Hierbei gilt auch das solidarische Prinzip: Ausgehend von dem Richtwert können Mitglieder anonym ihren monatlichen Beitrag für die Finanzierung des folgenden Wirtschaftsjahres wählen: Damit können Menschen, welche mehr als den Richtwert beitragen, anderen Menschen mit geringeren finanziellen Möglichkeiten eine Teilnahme an der Solawi ermöglichen. Die Summe aller Anteile deckt das vorab kalkulierte Budget für die Produktion der Lebensmittel ab.
Im Anschluss werden die Gebote ausgezählt. Kommt die benötigte Gesamtsumme zusammen, können wir direkt zum gemeinsamen Feiern übergehen – wenn nicht, starten wir direkt in eine zweite Runde, wo alle überlegen, ob sie ggf. noch ein wenig mehr beitragen können.
Ist eine Anmeldung zur Bieterunde erforderlich?
Um uns die Planung zu erleichtern, ist eine vorherige Anmeldung unter kontakt(at)solawi-dortmund.org erforderlich. Wir planen mit 110 Anteilen, und der überwiegende Teil der bestehenden Mitglieder macht in der Regel weiter.
Was ist, wenn ich nicht kommen kann?
Um das Solidar-Prinzip zu gewährleisten, ist die Teilnahme an der Bieterunde erforderlich. Außerdem ist es einfach immer schön, wenn (fast) alle Ernteteiler*innen einmal zusammenkommen und sich als Teil einer großen Gemeinschaft fühlen, die zu einer nachhaltigen Agrarwende aktiv beitragen!
Wenn Du es nicht einrichten kannst, sprich uns gerne an. Du kannst uns dann Deine drei Gebote vorab per Mail zukommen lassen, in Form eines grünen, gelben und roten Gebots. Du darfst auch gerne eine Vertretung schicken, die für Dich mitbietet – diese sollte dann eine Vollmacht von Dir mitbringen.
Was kostet ein Anteil?
Der Richtwert ergibt sich aus den Produktionskosten im Jahr 2025 geteilt durch alle Anteile über 12 Monate. Die Jahreskalkulation und der sich daraus ergebende Richtwert werden vorab auf dem Plenum vorgestellt und diskutiert. Für das Jahr 2025 beläuft sich der Richtwert für einen ganzen Gemüseanteil auf 107,00 Euro.
Kann ich auch auf einen halben Anteil bieten?
Auch das Bieten auf einen halben Anteil ist möglich. Für das Erntejahr und die Organisation der Abholung wirst Du dann innerhalb Deiner Abholgruppe mit einem anderen halben Anteil „verpartnert“, und Ihr könnt Euch auf Wunsch untereinander organisieren.
Wie machen wir unsere Beteiligung offiziell?
Wenn Ihr Euch für die Bieterunde angemeldet habt, erhaltet Ihr von uns die Mitgliedserklärung für ein Jahr – diese könnt Ihr bereits zur Bieterunde ausgefüllt mitbringen oder im Nachgang kurzfristig per Mail zusenden. Damit verpflichtet Ihr Euch für ein Jahr zur Finanzierung der Gemüseproduktion und erhaltet ein Jahr lang Euren Anteil an der gesamten Erntemenge der Solawi.
Die Solawi Kümper Heide
Wie alles begann:
Im Jahr 2013 gab eine kleine Gruppe interessierter DortmunderInnen eine Anzeige in der „Schrot und Korn“ auf: „Suchen Landwirt in Dortmund für die Gründung einer Solidarischen Landwirtschaft“. Nach zunächst erfolgloser Suche trafen die interessierte Verbraucherseite und der Lernbauernhof als interessierte Erzeugerseite aufeinander. Ein Jahr später startete die Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft „Solawi Kümper Heide“ in das erste Ernte-Jahr – getragen von 40 Menschen, welche in der Bieterrunde vorab einen Ernteanteil gezeichnet hatten.
Mittlerweile versorgen wir mit einem tollen Team auf rund zwei Hektar Fläche rund 200 Haushalte in und um Dortmund mit frischem, regionalem, saisonalem Gemüse. Der Name der Solawi bzw. der Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft leitet sich vom Straßennamen ab, an der der Hof – und der Solawiacker liegen: Der Kümper Heide.
Die Gemeinschaft
Wie der Name „gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft“ schon sagt, ist die Gemeinschaft bei dieser Form der Landwirtschaft sehr wichtig – viele unserer Mitglieder sind bereits seit Gründung 2013 dabei und aktiv – sei es auf dem Acker, in einer der Arbeitsgruppen oder einfach nur immer wieder freundlich nachfragend und rückmeldend.
Dabei gilt: Mitarbeit ist sehr willkommen, aber grundsätzlich freiwillig. Aber gerade für manche „Städter“ sind beispielsweise die regelmäßige Erntehilfe am Freitagvormittag oder das gemeinsame Ackern am Wochenende ein willkommener Ausgleich zur alltäglichen Büroarbeit. Darüber hinaus kann man sich in Arbeitsgruppen nach eigener Interessen- und Kompetenzlage einbringen – z.B. in der AG Technik, der AG Mitarbeit oder der AG interne Kommunikation. Hier und in den monatlichen Treffen im Plenum besteht die Möglichkeit, die Solawi aktiv mit zu gestalten und an Diskussionen zur weiteren Entwicklung teilzuhaben.
Wer gerne langfristig die Idee einer nachhaltig orientierten Landwirtschaft in Dortmund unterstützen möchte, kann darüber hinaus Mitglied im gemeinnützigen Verein „Solawi Dortmund e.V.“ werden.
Wie funktioniert die Solawi Kümper Heide?
Eine Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft bildet sich jeweils für ein Wirtschaftsjahr – vorab zeichnen alle Interessierte in einer Bieterrunde ihre Ernteanteile. Hierbei gilt auch das solidarische Prinzip: Ausgehend von einem Richtwert für einen ganzen Anteil können Mitglieder ihren monatlichen Beitrag für die Finanzierung des folgenden Wirtschaftsjahres wählen: Damit können Menschen, welche mehr als den Richtwert beitragen, anderen Menschen mit geringeren finanziellen Möglichkeiten eine Teilnahme an der Solawi ermöglichen. Die Summe aller Anteile deckt das vorab kalkulierte Budget für die Produktion der Lebensmittel ab. Die gesamte Ernte im Wirtschaftsjahr wird dann durch alle Mitglieder der EVG gleich und gerecht geteilt.
Wem ein ganzer Gemüseanteil zuviel ist, der/die kann sich diesen mit einer anderen Person teilen: je nach Absprache einfach halbiert, im zweiwöchentlichen Wechsel oder aufgeteilt nach Lieblings-Gemüsesorten.
Damit nicht jede Woche 200 Menschen (und vor allem Autos!) auf den Hof kommen, organisiert sich die Abholung in etwa 20 räumlich geclusterten Abholgruppen – das heißt, eine/r aus einer Abholgruppe holt jeweils das Gemüse für alle Mitglieder der Abholgruppe ab und bringt es in ein eigenes, dezentrales Lager (z.B. eine Garage oder den Räumlichkeiten befreundeter Unternehmen oder Vereine).
Abholzeiten: Geerntet wird in der Regel am Donnerstag und Freitag vormittag, so dass das Gemüse freitags nachmittags und samstags vormittags erntefrisch abgeholt werden kann.
Was gibt es für Gemüse?
Zu Beginn eines Wirtschaftsjahres machen die Gärtner eine Anbauplanung für die kommende Erntesaison. Dabei gilt: regional und saisonal bedeutet auch Schwankungen in der Erntemenge, abhängig von Jahreszeit, Wetterverhältnissen, … Im Spätsommer quellen die Gemüsekisten förmlich über, und unsere Mitglieder müssen sich Gedanken machen über neue alte Methoden der Konservierung (Stichwort Zucchini- und Mangoldschwemme…). Auch hier hilft die Gemeinschaft weiter: mit eigenen Tipps und Rezepten, welche über das interne Diskussionsforum oder den internen Info-Brief weitergegeben werden. Im Winter und vor allem im frühen Frühling ist für einige Wochen Erntepause. Hier versuchen wir durch den vermehrten Anbau von Lagergemüse und den Aufbau zusätzlicher Folientunnel, die gemüsefreie Zeit weiter zu verkürzen. Einen Überblick über unsere Gemüsevielfalt liefert der Ernteplan.
Ob ein ganzer Anteil oder ein halber Anteil passender ist, hängt von vielen Faktoren ab: Wie groß ist der Haushalt? Wie viel Gemüse wird gegessen? Ist genügend Zeit vorhanden für das Kochen und ggf. die Konservierung? Zusätzlich hängt die Größe des Anteils trotz sorgfältiger Planung immer auch von den Wetterbedingungen ab: es gibt gute aber auch (zum Glück weniger) schlechte Jahre. Faustregel ist, dass ein ganzer Anteil für einen Vier-Personen-Haushalt passt, ein halber Anteil für einen Ein- bis Zwei-Personen-Haushalt.
Das Team
Elmar ist zuständig für alle maschinenbetriebenen Arbeiten auf dem Acker und sein Lieblingsgemüse: die Kartoffeln. Außerdem kümmert er sich um die Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung und ist sowieso als Bauer quasi zuständig für alles.
Miriam ist zuständig für alle organisatorischen und finanziellen Belange: Budgetplanung, Personal, Mitgliederverwaltung, Buchhaltung, interne und externe Kommunikation etc. Darüber hinaus schreibt sie, gemeinsam mit Katharina und David, den Info-Brief für die Mitglieder. Durch ihre Weiterbildung zur Obstbaumwartin NRW ist sie darüber hinaus zuständig für den Ausbau unserer Streuobstwiesen.
Katharina ist als Quereinsteigerin mittlerweile im seit vielen Jahren gärtnerisch auf dem Acker tätig und kümmert sich vorwiegend, aber nicht nur, um die Anbau- und Ernteplanung, die Förderung der Biodiversiät und den Bodenaufbau.
David ist ausgebildeter Gemüsegärtner und hat Mitte 2020 die "Nachfolge" von Hennes angetreten. Er hat unter anderem die Bodenbearbeitung und das Düngemanagement im Blick.
Hennes ist unser "Senior-Gärtner" und bleibt uns nach seinem Renteneintritt glücklicherweise als gute Seele auf dem Acker erhalten. Er kümmert sich mit Herz und Tatkraft um die Jungpflanzenanzucht im Gemüseanbau.
Brigitte ist seit vielen Jahren Solawi-Mitglied und unterstützt uns regelmäßig bei allen anfallenden Arbeiten im Gemüsebau.
Danja ist langjähriges Solawi-Mitglied und unterstützt uns in der Solawi-Buchhaltung.
Unterstützung gibt es darüber hinaus von unseren FÖJler*innen (eine Stelle wird seit 2017 über die Solawi finanziert) und einer/m Freiwilligen aus Frankreich sowie in der Saison vielen Praktikant*innen und Ehrenamtlichen.
Unerlässlich ist immer wieder die Mithilfe von Menschen aus der Gemeinschaft. Beim Maschinenreparieren, Schweißen, der wöchentlichen Ernte, Folientunnel aufbauen, etc... Es ist ganz toll, dass hier immer wieder viel geholfen wird.
In der "pflichtlektüre" - Onlinemagazin für Studierende findet sich eine sehr schöne Audioslideshow zu unserer Solawi (Stand 2016) von Judith Wiesrecker und Lars Frensch.